Simultanverfahren

Elektrotherapie in Kombination mit Ultraschalltherapie

Die Kombination von Reizstrom und Ultraschall bezeichnet man als Simultanverfahren. Hierbei wird das Reizstromgerät mit einem Verbindungskabel elektrisch mit dem Ultraschallgerät gekoppelt.

Von großem therapeutischen Vorteil ist dabei die Funktion des Schallkopfes als bewegliche Elektrode, wodurch die therapeutischen Wirkungen von Ultraschall und Reizstrom gleichzeitig auftreten.

Reizstromtherapie:

Die Elektrotherapie, ein bedeutendes Teilgebiet der Physikalischen Medizin, spielt heute eine wichtige Rolle bei der Behandlung und Rehabilitation vieler Erkrankungen.

Unter Elektrotherapie versteht man eine Reihe von Verfahren, bei denen elektrische Energie zu Heilzwecken angewendet wird. Man teilt diese Verfahren in die Nieder-, Mittel- und Hochfrequenztherapie ein.

Dabei zählt man zur Niederfrequenztherapie die Behandlung mit konstantem Gleichstrom, die Iontophorese und die Reizstrombehandlung von Muskeln und Nerven mit Impulsströmen unter 1000 Hz.

Zur Mittelfrequenztherapie rechnet man Wechselströme mit einer Frequenz von mehr als 1000 Hz, wobei bislang Frequenzen von 2000 Hz bis 8000 Hz, aber auch 11 000 Hz verwendet werden.

Hochfrequenzströme von mehr als 100 000 Hz finden Verwendung bei der Therapie mit Kurz-, Dezimeter – und Mikrowellen.


Die allgemeinen Ziele der Elektrotherapie sind:

  • Behandlung von Schmerzen
  • Die Verbesserung gestörter Muskel- und Gelenkfunktionen
  • Die Verbesserung der Durchblutung und Ernährungssituation des Gewebes

Daneben gibt es eine Reihe von Spezialanwendungen.

Diese Wirkungen werden mit unterschiedlichen Stromformen erzielt, indem entweder Nerven und Muskeln gereizt werden oder Gewebe polarisiert wird. Weiterer Differenzierungsbedarf ergib sich, da die behandlungsbedürftigen Störungen sich vielfach hinsichtlich Ausdehnung, Gewebetiefe und Akutheit unterscheiden. Ein umfassendes Spektrum an Stromformen macht die gezielte Therapie möglich.


Ultraschalltherapie:

Ultraschall wird zu verschiedenen Zwecken benutzt. Bei der Verwendung von Ultraschall in der Medizin stehen diagnostische Methoden im Vordergrund (Sonographie), z.B. die Ultraschalldiagnostik bei Schwangerschaft.

Die Ultraschalltherapie im Rahmen der physikalischen Therapie nutzt die mechanischen Schwingungen im Ultraschallschallbereich (z.B. mit einer Frequenz von 800 kHz) zur Erzeugung von Wärme durch die gewebsspezifische Absorption des Ultraschalls. Dabei entsteht die meiste Wärme in Geweben mit starker Absorption (z.B. Knochen).

Einsatzgebiete:

  • Bei chronisch-entzündlicher, degenerativer und posttraumatischer Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates
  • Bei reflektorisch beeinflussbaren Funktionsstörungen innerer Organe
  • Bei Ulcus cruris (offenes Bein) und anderen dermatologischen Erkrankungen

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